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Gesunde Nascherei

Gleich vorweg: Ich persönlich finde ja, dass Naschen durchaus erlaubt ist!

 

Es kommt halt immer darauf an was man nascht, in welcher Menge und vor allem warum man zur Nascherei greift.

 

Denken wir mal zurück, je nach deinem Alter weiter oder nicht ganz so weit. Die erste Geschmacksrichtung, die wir in unserem Leben kennengelernt haben war Süß.

Nämlich.. die Muttermilch, die erste Nahrung in der Geborgenheit der Mutter.

 

Der süße Geschmack erinnert uns oftmals an diese Geborgenheit, die Aufmerksamkeit, die Sicherheit und die Wärme der Mutter.

 

Später im Leben lernen wir Süßes oftmals als Belohnung kennen. Oder als Trostpflaster zum Ablenken vom eigentlichen Problem. Du hast dir weh getan? Schau, da hast ein Keks und gleich ist es wieder gut.

 

 

 

Was veranlasst dich dazu in die Süßigkeitenlade zu greifen?

 

Sei ehrlich zu dir...

Wenn du naschst, welches Gefühl hast du dabei? Schämst du dich? Verurteilst du dich? Hast du ein schlechtes Gewissen?

 

Leider alles kontraproduktiv.

 

Das schlechte Gewissen schadet unserem Körper mehr als die eigentliche Nascherei.

 

Bei mir war es so, dass ich ohnehin ständig Stress und Bauchweh hatte. Genau in solchen Momenten habe ich dann auch noch zur Schokolade gegriffen, weil es ja sowieso nicht mehr schlimmer werden konnte. Ein Teufelskreis, den ich zum Glück seit Jahren hinter mir gelassen habe.

 

Welche Süßigkeiten kannst du nun ohne schlechtes Gewissen essen?

 

Meist wird bei dieser Frage auf Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil hingewiesen.

 

Hmmm, also mir schmeckt sie ehrlich gesagt nicht und bei Problemen mit der Gallenblase (Gallensteine) würde ich sie auch nicht empfehlen. Diese Entscheidung überlasse ich aber dir selbst. Wenn schon Schokolade, dann hochwertig, nur eine kleine Menge, bewusst essen und so richtig genießen.

Am besten ist natürlich, wenn du deine Naschereien selbst zubereitest. Dann weißt du auch was drin ist. Bei sämtlichen Kuchen- oder Keksrezepten kann man den Zuckeranteil reduzieren, ohne dass es geschmacklich auffällt. Ein Drittel, oft sogar die Hälfe der Zuckermenge kannst du bei herkömmlichen Rezepten ohne weiteres weglassen, taste dich einfach mal heran.

Bei der Zuckerart bin ich noch etwas Old School. Zurzeit verwende ich Bio Rohrohrzucker oder auch Rübenzucker aus Österreich.

 

Abraten würde ich von synthetischen Zuckeraustauschstoffen (kurz und bündig: mir sind die Inhaltsstoffe nicht geheuer). Man könnte auch Datteln, Apfelsirup und Konsorten als Zuckerersatz verwenden, aber ich gebe hier nur weiter was ich selbst verwende. (Für Diabetiker gilt natürlich - der Diätologe deines Vertrauens hilft dir sicherlich gerne weiter)

Grundlegend geht es mir darum, den Zucker nicht gegen etwas weniger Ungesundes auszutauschen, sondern den Zuckerkonsum allgemein zu überdenken und zu reduzieren.

 

Für den kleinen Hunger zwischendurch greife ich gern wieder auf das Wissen aus meiner Zeit als Konditorin zurück und backe hochwertige Kekse.

 

Diese Haferflockenkekse habe ich für meinen ersten Auftritt auf der Gesundheitsmesse in Obertrum im Okt. 2017 gebacken und viel Lob dafür bekommen.

Zutaten:

 

115 g weiche Butter
90 g Zucker
Vanillezucker

 

2 Eier
250 g kernige Haferflocken
½ TL Weinstein Backpulver
2 EL Mehl
4 EL Milch
1 EL Honig
Zimt und Kardamom nach Geschmack

 

Zubereitung: Butter, Rohrzucker und Vanillezucker gut schaumig rühren, die Eier unterrühren und mit den restlichen Zutaten zu einem Teig rühren/ev. kneten. Diesen 10 min im Kühlschrank rasten lassen, mit feuchten Händen Kugeln formen und bei 190° C ca. 8 bis 13 min backen, nach dem Backen bei Bedarf in Form drücken...

 

Die Wirkung der Zutaten:

 

* Hafer ist wärmend, stärkt den Verdauungstrakt, hilft Kindern beim Wachstum, stärkt die Abwehrkraft, gibt Kraft und beugt Verdauungsbeschwerden vor. Außerdem kann er ausgleichend auf den Cholesterinspiegel wirken.

 

* Zimt wirkt wärmend, anregend, schmerzlösend, spannungslösend und ist kreislaufstimulierend

 

* Kardamom ist wärmend, beruhigt und stärkt den Magen, fördert die Verdauung und wirkt auch gut bei Koliken und Erkältungsbeschwerden 

Zusammenfassend:

 

* Hinterfrage warum du Süßigkeiten naschst.

 

* Fehlt dir die Süße des Lebens?

 

* Isst du genug hochwertige Nahrungsmittel? Heißhungerattacken sind meist nur ein Nährstoffmangel und vielen hilft ein warmes Frühstück (z.B. Porridge oder Rührei mit Gemüse), 1 TL hochwertiges Öl, ein Glas Wasser. Mehr dazu bei meinen Frühstücksworkshops.

 

* Beobachte in welchen Momenten du am meisten naschst. Ist es Stress, Belohnung, Einsamkeit, Ablenkung?

 

* Süßigkeiten sind kein Mahlzeitersatz! Erst die ausgewogene Mahlzeit essen und anschließend ein kleines Stück Kuchen genießen. Wenn wir auf Mahlzeiten verzichten (weil wir Kalorien sparen wollen), dann laufen wir Gefahr auf der Suche nach etwas Essbarem die Küche zu durchsuchen. Erfahrungsgemäß fällt einem dabei nur wieder was Süßes in die Hände.


Wenn du dabei Hilfe brauchst, dann freu ich mich wenn ich dir mit meinem Angebot an Kursen und Dienstleistungen behilflich sein kann.

 

Alles Liebe und viel Erfolg beim Hinterfragen, backen und Genießen, 

 

Maria

 

Energetik Wurzelwerk

 

PS: selbst backen ist dir zu kompliziert und mühsam? Dann wird es hier für dich interessant! 

 

In Kürze biete ich einen Backkurs für Anfänger und Fortgeschrittene an. Dabei lasse ich mein Wissen und meine Tipps aus meiner Zeit als Konditorin einfließen.

 

 

 

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